Spiritualität, erklärbar?

Was bedeutet Spiritualität?
Nimm Dir einen kurzen Moment Zeit, bevor Du weiterliest.
Lass die Frage in Dir nachklingen: was bedeutet Spiritualität für Dich?
Gibt es Worte dafür in Dir … oder entsteht ein Gefühl?
Etymologie- der Wortstamm
Das Wort „Spiritualität“ leitet sich vom lateinischen Wort „spiritus“ ab, was „Geist“, „Atem“ oder „Hauch“ bedeutet. Der Begriff „spiritus“ selbst stammt vom Verb „spirare“, das „atmen“ bedeutet. In der Antike und im Christentum wurde „spiritus“ auch mit „Lebenskraft“ oder „Seele“ assoziiert, was auf den Glauben verweist, dass der Atem das Leben und die Lebenskraft symbolisiert.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus „spirituell“ (spiritualis auf Latein), was sich auf alles bezog, das mit dem Geist, der Seele oder dem immateriellen Aspekt des Lebens in Verbindung steht. Daraus entstand der moderne Begriff „Spiritualität“, der heute eine Vielzahl von Bedeutungen umfassen kann, wie die Suche nach Sinn, innere Erfahrung, Achtsamkeit oder das Gefühl der Verbundenheit mit etwas Größerem.
Geist, Atem oder Hauch
Wie oben beschrieben, stammt das Wort Spiritualität von «atmen» ab. Der Atem verbindet uns alle, ist in uns und um uns. Ich kann meinen Atem nicht willentlich stoppen (ohne Hilfsmittel), weil ES mich atmet.
Ich kann den Atem nur beeinflussen. Geh ich kurzatmig oder langatmig durch’s Leben? Schöpfe ich mein Atemvolumen vollständig aus? Aber das ist wiederum ein eigenes Thema.
Lassen wir die Bibel sprechen:
„Da machte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. So ward der Mensch eine lebendige Seele.“ (Lutherbibel 2017)
Durch den Atem wird der Mensch lebendig. Durch den Atem tritt der Geist in den Körper. Und bleibt darin bis zum letzten Atemzug. Der Mensch ist also spirituell.
Was hat die Forschung zu Spiritualität herausgefunden?
A Study of Spirituality in America
Ein interessantes Ergebnis aus der Studie ist, dass viele Menschen Spiritualität mit persönlichen Werten wie Mitgefühl, Dankbarkeit und einer tiefen Verbindung zu anderen assoziieren. Manche beschreiben Spiritualität als eine Erfahrung von Ehrfurcht und Transzendenz, während andere sie als eine tiefere Beziehung zu sich selbst oder einer höheren Macht verstehen. Auch diejenigen, die keiner Religion angehören, definieren sich oft als spirituell und legen Wert auf persönliche spirituelle Praktiken.
Eine bedeutende Umfrage des Pew Research Centers ergab, dass etwa 70% der US-Erwachsenen sich in irgendeiner Weise als spirituell betrachten. Dabei variieren die Interpretationen stark:
- 48% identifizieren sich sowohl als spirituell als auch religiös
- 22% bezeichnen sich als „spirituell, aber nicht religiös“
- Gleichzeitig glauben 81% der Befragten an etwas übernatürliches oder spirituelles, auch wenn sie nicht religiös sind
Bielefeld University Publications
Eine umfassende Untersuchung stammt von der Universität Bielefeld, in der die Begriffe „spirituell“ und „religiös“ differenziert betrachtet werden. Dabei stellten viele Befragte fest, dass sie sich eher als spirituell denn als religiös bezeichnen. Diese Entwicklung ist vor allem in westlichen Ländern erkennbar.
Die Studie zeigt, dass Spiritualität oft mit persönlichen Erlebnissen, psychologischen Veränderungen und individuellen Glaubensvorstellungen verbunden ist
Diese Studien zeigen, dass Spiritualität heute als eine individuelle, eher erlebnisorientierte Form des Glaubens verstanden wird, die über institutionalisierte Religion hinausgeht.
Spiritualität und Religion
Spiritualität war und sollte heute immer noch in den Religionen praktiziert und gelebt werden. Es ist die Verbindung mit dem Geist und seiner Kraft, die Leben lässt. Je nach Kultur wird dies verschieden umgesetzt in Form von Gottesdiensten und Ritualen.
Doch diese Formen lassen oft Konflikte entstehen. Das eigene kulturelle Gottesempfinden wird als einzige Wahrheit akzeptiert und verteidigt. Statt uns zu bekriegen deswegen, könnten wir mit Interesse die Unterschiedlichkeit wahrnehmen und die verbindende Spiritualität.
Atemmeditation als verbindendes Element
Atemmeditation wird in vielen Religionen und spirituellen Traditionen praktiziert, da der Atem als Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele angesehen wird. Auch im orthodoxen Christentum ist die Atemmeditation in Verbindung mit dem Herz Jesu Gebet zu finden.
Der Atem als Träger des Geistes, als Träger der Lebenskraft (siehe Etymiologie) kann Dich be-GEIST-ern. Du verbindest Dich damit mit Dir selbst und dem gegenwärtigen Augenblick. Der Atem ist neutral und trägt keinen Namen. Alle können durch ihn spirituelle Erfahrungen machen.
Möchtest Du Spiritualität erleben?
Lass uns gemeinsam die Atemmeditation praktizieren. Höre Dir meine Anleitung dazu an bei «der Funke» oder buche Dir einen Termin mit mir, um eine 1:1 Einführung zu erhalten per Zoom.
in Verbundenheit, sei herzlich gegrüsst
Anne
Möchtest Du Spiritualität noch mehr in Deinem Alltag integrieren?
Dann abonniere die Gruppe «Spirit Alltag». Dort erwarten Dich weitere Meditationen, Achtsamkeitsübungen und inspirierende Texte. Und … Du wirst Teil einer privaten, geschützten Gruppe, in der gemeinsam über die Hürden im Alltag gesprochen werden kann und Du Dein wertvolles Wissen teilen kannst.
Früher hat mensch eine Zeitschrift abonniert, heute abonnierst Du eine Gruppe. Das Abo ist für 8.- Fr. im Monat erhältlich und jederzeit kündbar. Deine Daten sind sicher und werden für keine Werbezwecke etc. benutzt. Ich freue mich sehr, wenn Du Teil der Gemeinschaft wirst! Gemeinsam können wir etwas bewegen, uns stärken und wachsen!
Ich freue mich auf Dich!
Der Funke
Atemmeditation für Dich
Beginne jeden Tag mit einer Atemmeditation. Es braucht gar nicht soviel Zeit: 10- 15 Min. reichen!
Du wirst bemerken, dass sich Dein Tag anders gestalten wird, wenn Du ihn bewusst beginnst.
Probier es aus!
In der Anleitung lasse ich Dich Deine ganze Atembewegung wahrnehmen und spreche vom Qi der Luft, das Du in Dich aufnimmst. Der Begriff Qi stammt aus der TCM und bedeutet Lebenskraft. In einer klassischen Atemmeditation bleibt die Aufmerksamkeit beim Ein- und Ausströmen der Luft in der Nase. Die ganze Atembewegung zu verfolgen verbindet Dich mit Deinem Körper und hat eine tiefgreifende Wirkung auf Dein Wohlbefinden.
Probier es aus!
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