Krimi mit Happy End?

Nur mit Resilienz

Mit Resilienz gäbe es keinen Krimi

Gerne sehe ich ab und zu einen Krimi. Dieses nervenkitzelnde Kribbeln, wenn man miträt, wer der Täter ist, und das Kennenlernen der einzelnen Personen, was sie zu ihrem Handeln antreibt.

Es hat Ähnlichkeiten mit meiner Arbeit: Auch dort gehe ich den Dingen auf den Grund, will Ursachen erkennen und Zusammenhänge aufdecken. Die Täter sind da meist aus dem eigenen Inneren, z.B. Glaubenssätze, die einem das Leben schwer machen.

Wie Krimis die Psyche und psychische Gesundheit beleuchten

Krimis ermöglichen tiefe Einblicke in die Psyche von Menschen.

Sie zeigen, was sie antreibt, was sie verletzt und manchmal, was sie zu Verzweiflungstaten führt. Leider sind manche Geschichten sehr brutal, fast unerträglich. Doch neulich sah ich einen Krimi, der mich zum Nachdenken angeregt hat – nicht über das Äußere, sondern über die unsichtbaren Wunden, die wir mit uns tragen.

Er hat mir gezeigt, wie wichtig Resilienz ist, um solche inneren Verletzungen zu meistern.

Nun zum Fall Hans, der Hauptfigur

Hans war ein erfolgreicher Mann.
Mittleres Management, gutes Gehalt, ein schönes Haus, eine Familie.
Doch dann geschah das Unfassbare: Nach 20 Jahren wurde ihm gekündigt. Ohne Vorwarnung, ohne Fehler. Sparmassnahmen.
Einfach: „Danke und tschüss.“

Hans sagte seiner Frau nichts. Stattdessen verbrachte er die Tage in Parks und Cafés, hörte Bach über Kopfhörer und starrte ins Leere. Zwei Monate lang. Bis seine Frau das Kündigungsschreiben fand.

Auch für Sie ein Schock. Doch sie zeigt sich kooperativ: „Das schaffen wir zusammen!“ Aber Hans sprach nicht mit ihr, zog aus ins Hotel und forderte die Scheidung.

Was Hans fehlte: Resilienz und Krisenbewältigung

Hans hatte sein ganzes Leben auf eine einzige Säule gestellt: seinen Beruf.
Hans hatte sich komplett über seinen Beruf definiert. Sein Selbstwert, seine Identität und sein Lebenssinn hingen an einer einzigen Säule. Als diese wegbrach, brach auch er zusammen. Als ihm gekündigt wurde, fühlte er sich wertlos.

Kein Gespräch, keine Wertschätzung, keine Perspektive.
Nur Scham und das Gefühl, nicht mehr gut genug zu sein.

Er fiel in einen Schockzustand und konnte das Angebot seiner Frau, die ihm Verbundenheit anbot, nicht annehmen.
Das geschieht bei traumatischen Erlebnissen. Er erstarrte in sich selbst und konnte von niemandem mehr erreicht werden.
Er  verlor schließlich nicht nur seinen Job, sondern auch seine Familie.

Resilienz – der Schlüssel zur inneren Stärke

Hans’ Geschichte zeigt, wie wichtig Resilienz ist.

Resilienz bedeutet, flexibel und vielseitig aufgestellt zu sein, um auf Herausforderungen reagieren zu können.

Wenn wir unser Leben auf mehrere Säulen stellen – wie Familie, Freunde, Hobbys, Spiritualität und Gesundheit – dann können uns Krisen ins Wanken bringen, aber nicht umwerfen. Hätte Hans neben seinem Job auch andere Lebensbereiche gepflegt, hätte er dieses Ereignis besser bewältigen können.
Resilienz gibt uns die Kraft, nach einem Sturm wieder aufzustehen.

Das Leben und Du ist mehr als ein Beruf!

Mein Funke für Dich, um Deine Resilienz zu fördern, kannst Du Dir weiter unten herunterladen! 

in Verbundenheit, sei herzlich gegrüsst

Anne

Die „Zehn Samen der Achtsamkeit“ habe ich für Dich geschrieben, falls Du noch tiefer in das Thema Achtsamkeit im Alltag eintauchen möchtest. ich beschreibe Dir leicht integrierbare Übungen und wie Du mit Freude üben kannst. 

Der Funke